Vom Schulhaus zum Seniorentreff

1877

Bau "Neues Katholisches Schulhaus"
an der Asylstraße

Dieses Gebäude ist die erste neugebaute Schule in Weiden. Es existiert heute noch (Anbau neben dem Maria-Seltmann-Haus) und wird genützt vom AK Asyl und der Schulvorbereitenden Einrichtung.  

1879 - 1882

Max Reger als Schüler der katholischen Schule

Wegen seiner umfangreichen Vorkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen durfte er eine Klasse überspringen.

1913

Erweiterungsbau des Katholischen Schulhauses an der Herrmannstraße

In diesem Gebäudeteil befindet sich heute das Maria-Seltmann-Haus.

1927

Bau eines Schulbrausebades im Kellergeschoss

Das Brausebad konnte von allen Weidener Volksschulen einmal im Monat von jeweils einer Klasse für eine Stunde kostenlos genutzt werden.

1937

Umbenennung in "Max-Reger-Schule"

1939

Einstellung des Schulbetriebs

1939 - 1945

Einrichtung eines Lazaretts im Gebäude

1944 - 1945

Benutzung des Bades im Untergeschoss von Flüchtlingen

1946

Entlausungsstation für Soldaten

Herbst 1946

Fortführung des Volksschulunterrichts

1946 - 1972

Wannen- und Brausebad für alle Einwohner Weidens im Kellergeschoss

Daran können sich noch viele ältere Weidener erinnern, wenn sie ins Maria-Seltmann-Haus kommen.  

1949

Bau der Berufsschule als Anbau in der Herrmannstraße neben der Max-Reger-Schule

Der Kunstmaler Wilhelm Vierling gestaltet an der Stirnseite des Gebäudes ein Fresko, das leider nicht mehr erhalten ist. Max-Reger-Schule und Berufsschule teilen sich Pausenhof und Turnhalle (später abgerissen) und haben einen gemeinsamen Eingang in der Herrmannstraße 6.

1962

Umzug der Berufsschule

Nach dem Umzug der Berufsschule in den Stadtteil Stockerhut wird der frei gewordene Gebäudeteil mit der Max-Reger-Schule zusammengelegt.

1994

Umzug der Max-Reger-Schule

Nachdem das Gebäude in der Herrmannstraße für den Schulbetrieb viel zu beengt wurde, wird die Max-Reger-Schule auf dem Gelände des alten Schlachthofs am Rot-Kreuz-Platz neu gebaut. 

1995

Umbau der ehemaligen Max-Reger-Schule zu einem Seniorentreff

Anlässlich ihres 90. Geburtstages übergab die Fabrikantenwitwe und Weidener Ehrenbürgerin Maria Seltmann (1903 - 2005) der Stadt Weiden eine Stiftung mit einer beträchtlichen Summe. Ihr Wunsch ist, dass mit dem von ihr gestifteten Millionenvermögen die Seniorenarbeit, Kunst und Kultur, Wissenschaft, Forschung und Bildung und Personen in einer besonderen Notlage unterstützt und gefördert werden. Von der Idee, einen Seniorentreffpunkt mit einem Freizeit- und Bildungsangebot einzurichten, kann sie sofort begeistert werden. So kann die Stadt Weiden mit der Realisierung des Projektes im Jahr 1995 unter idealen Bedingungen durchstarten, zum einen ist ein geeignetes Gebäude frei und zum anderen bietet die Maria-Seltmann-Stiftung traumhafte finanzielle Möglichkeiten für eine hochwertige Sanierung.    

In nur zehn Monaten Bauzeit entsteht ein lichtdurchflutetes Haus mit Kurs- und Veranstaltungsräumen und einem Café mit Wintergarten und Terrasse. Die Kombination aus erhaltenen und sanierten Elementen wie dem Brunnen oder dem Jugenstilfenster im Treppenhaus und der Modernisierung mit großen Fensterflächen und hochwertiger Innengestaltung macht die besondere Atmosphäre des Hauses aus.     

05.01.1996

Einweihung des Seniorentreffs "Maria-Seltmann-Haus"

Das Haus wird nach seiner Stifterin Maria Seltmann benannt. Gespannt wird die Eröffnung erwartet und bei der "Woche der Offenen Tür" stürmen die Seniorinnen und Senioren das Haus. Im Vergleich zu heute haben wir allerdings mit durchschnittlich 25 Teilnehmer/innen pro Tag klein angefangen. Diese Zahl hat enorm zugelegt und erreicht mittlerweile die 100!  

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